In der Süddeutschen Zeitung ist mal wieder ein schmissiger Artikel über die Pharmaindustrie veröffentlicht worden: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kritik-an-arzneimittelherstellern-die-pharmaindustrie-ist-schlimmer-als-die-mafia-1.2267631
Der Journalist Markus C. Schulte von Drach interviewt den dänischen Mediziner Peter C. Gøtzsche, Autor des Buches „Tödliche Medizin und Organisierte Kriminalität“.
Das Buch wird bei Pharma Fakten einem Schnelltest unterzogen: https://www.pharma-fakten.de/news/details/67-radikale-thesen-ohne-substanz/
Wir haben das Buch nicht gelesen, daher möchten wir keine Stellung dazu beziehen. Hier soll das Thema die Berichterstattung der Medien sein, die tatsächlich auch endlich einmal in die Kritik geraten ist, weil sie Stimmungen erzeugt. Zwei Beispiele des einzigen medienkritischen Medienmagazins ZAPP:
Wir finden, diese Stimmungsmache wird auch eindeutig von den Medien gegenüber der Pharmaindustrie aufgebaut. Denn das Interview mit Herrn Gøtzsche hätte auch neutral betitelt werden können, aber es wurde bewusst ein reißerischer Titel gewählt, wie übrigens auch der Buchtitel alles andere als neutral ist. Auch Herr Gøtzsche scheint zu wissen, dass man mit dem Thema ziemlich viele Käufer hinter dem Ofen hervorlocken kann. Es werden immer vergangene Vorfälle, die zu Verhaltensänderungen bereits geführt haben nach oben gekehrt.
Die Frage ist, ob der FSA-Kodex, die Compliance-Vorschriften, die Offenlegung geldwerter Zuwendung etc. überhaupt einen Sinn haben oder ob das Motto gelten sollte: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert?
https://www.pharma-fakten.de/fileadmin/user_upload/Fact-Sheets/infopaper_kodizes.pdf