Ab Januar 2016 wird GSK keine Honorare für Referenten zahlen, die Verschreibungen von GSK-Produkten vornehmen, Einfluss auf solche Verschreibungen nehmen können oder die über GSK-Indikationen oder -Produkte von GSK sprechen. Dies ist der Pressemitteilung von GSK zu entnehmen:
http://www.glaxosmithkline.de/mediaRelation.do?articleID=pressemeldungen_e16017
Weiterhin zu lesen: „Die bisherige Praxis der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Ärzten ist zwar von beiden Seiten und auch durch gesetzliche Vorgaben streng geregelt. Dennoch stehen die Arzneimittelhersteller immer wieder öffentlich in der Kritik, an einigen Schnittstellen dieser Zusammenarbeit unlauteren Einfluss auf die Ärzteschaft zu nehmen. Das wollen wir ändern“, konstatiert Prof. Dr. Torsten Strohmeyer, Leiter Forschung & Medizin bei GSK Pharma Deutschland. Gleichzeitig versichert er: „Die Zusammenarbeit mit Ärzten ist für uns natürlich essentiell und für unsere Produktentwicklung und den Patientenzugang zu modernen Therapien immens wichtig. Daran darf es keinen Zweifel geben. Dem verleihen wir Ausdruck unter anderem in Form der zahlreichen derzeit geführten Besuche und Einzelgespräche unseres Führungsteams mit Ärzten und Institutionen. Mit unserem zwar geänderten, aber gleichzeitig erweiterten Engagement im Bereich der medizinischen Fortbildung wollen und können wir den Ärztinnen und Ärzten weiterhin höchste Qualität und Quantität an medizinischer Fortbildung bieten. Davon profitieren in Folge auch die Patienten.“
Obwohl es gesetzliche Regelungen und den FSA-Kodex gibt, stehen ärztliche Fortbildungen der Pharmaindustrie immer noch in der Kritik. Warum eigentlich?
GSK reagiert darauf und zieht Konsequenzen. Es bleibt spannend wie der neue Weg umgesetzt wird und wie die Referenten damit umgehen. Und wie letztendlich die Presse darauf reagieren wird.