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DIE AUTOREN

Karen Thiel
Seit mehr als 20 Jahren bin ich als selbständige Pharma-Expertin für die Bereiche Medical-Marketing und Patient Support tätig. Ich betreue Biopharma, RX, OTC/OTX, Supplements und apothekenexklusive Kosmetik-Marken als Managerin oder Consultant. Ein besonderes Spezialgebiet von mir ist der Aufbau von Patienten-Support-Programmen. Auch Online/Social-Media-Aktivitäten im Healthcare-Bereich zählen zu meinen Kernkompetenzen. Meine Firma heißt KT Projekt. Mein Angebot sowie eine Referenz- und Projektliste finden Sie unter www.ktprojekt.de.
Dr. Martina Hänsel
In der Pharmabranche arbeite ich seit mehr als 20 Jahren und bin seit über acht Jahren freiberufliche Beraterin mit Schwerpunkt auf medizinisch-wissenschaftliche Beratung, Kommunikation und Interim Management. Außerdem absolviere ich einen Master-Studiengang Regulatory Affairs.

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Der Fall Schöllkraut

„Ich hätte gerne etwas pflanzliches. Chemie hat mir zuviele Nebenwirkungen und ist schädlich.“ So oder ähnlich sagen es viele Patienten beim Arzt oder Apotheker. Immer noch existiert im Kopf der meisten Menschen: Pflanzlich = Gut, Chemisch = Schlecht. Das ist natürlich blanker Unsinn, anders kann man es gar nicht bezeichnen. Denn Pflanzen bestehen, wie alles in der Natur, aus chemischen Substanzen, sind also „Chemie“ und chemische Wirkstoffe von Arzneimitteln können unter anderem aus Pflanzen gewonnen werden.

Der Fall Schöllkraut zeigt, dass natürlich auch Phytotherapeutika Nebenwirkungen haben und so scheint das Schöllkraut lebertoxisch zu sein und bei Vorerkrankungen der Leber muss man also mit der Einnahme vorsichtig sein. (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/88695/Leberschaeden-durch-Schoellkraut)

Infos zu Schöllkraut findet man unter folgenden Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6llkraut

https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Sch%C3%B6llkraut

https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-r-z/sch%C3%B6llkraut/

https://heilkraeuter.de/lexikon/schoellk.htm

 

Pflanzentherapeutika sind auch Arzneimittel

Durch Studien belegte Wirknachweise zeigen: Pflanzenarzneimittel wirken. Aber sie haben natürlich ebenfalls Nebenwirkungen. Da greift wieder der übliche Spruch „Ohne Nebenwirkung keine Wirkung.“

Wie man es dreht und wendet, Pflanzenarzneimittel sind nützlich aber nicht ungefährlich und unterscheiden sich somit kaum von chemischen Arzneimitteln. Der Unterschied ist im Herstellungsverfahren und bei den Kosten zu finden: Pflanzenarzneimittel sind in den meisten Fällen wesentlich teurer als chemische Medikamente und viel aufwendiger und schwieriger zu produzieren. Wer mehr erfahren möchte, kann sich Infos dazu von der Gesellschaft für Phytotherapie holen.

Ein Merksatz für Phytotherapeutika lautet: Immer beim Original bleiben! Denn für Pflanzentherapeutika ist der Produktionsweg, vor allem das Auszugsverfahren, ein Teil der Qualität.

 

Phytotherapie ist nicht gleich Homöopathie

Für alle, die über Phytotherapie die Nase rümpfen: Mit Homöopathie hat es gar nichts zu tun. Nur durch Studien belegte Wirknachweise sind auch zugelassene Phytotherapeutika. Da gibt es keine Verdünnungsreihen, da ist Wirkstoff drin und der hat, wie u.a. im Fall Schöllkraut auch seine negativen Seiten.

 

P.S. Das Bild zeigt übrigens kein Schöllkraut!

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